Ex-VfB-Profi Georg Niedermeier hat einen neuen Club gefunden: Der 32-Jährige wechselt vom SC Freiburg zu Melbourne Victory in Australien.

Stuttgart - Seinen letzten Treffer erzielte Georg Niedermeier am 21. April dieses Jahres. Beim 1:0-Sieg des SC Freiburg II gegen die Stuttgarter Kickers in der Regionalliga Südwest gelang ihm per Kopf das goldene Tor. Die Kickers waren dem Abstieg damit ein entscheidendes Stück näher gerückt. Ausgerechnet Niedermeier, rauften sich die Kickers-Fans hinterher die Haare. Ausgerechnet der Innenverteidiger, der von 2009 bis 2016 in 148 Bundesligaspielen (zwölf Tore) die Knochen für den Stadtrivalen VfB hingehalten hat.

 

Wechsel zum australischen Meister

Nach dem Abstieg aus der Bundesliga zog der Münchner weiter zum SC Freiburg, wurde dort aber nicht recht glücklich. Meist kam er nur für die Reserve in der Regionalliga zum Einsatz. Für die Profis reichte es in zwei Jahren verletzungsbedingt nur zu sechs Kurzeinsätzen in der Bundesliga.

Jetzt also der Abschied aus Deutschland. Bei seinem neuen Club am Ende der Welt soll der 32-Jährige vorbehaltlich eines erfolgreichen Medizinchecks einen Ein-Jahres-Vertrag unterschreiben. „Georg hat großartige Defensivqualitäten und wird eine wichtige Rolle spielen, um unsere Abwehr in dieser Saison zu stabilisieren“, wird Victory-Coach Kevin Muscat in einer Club-Mitteilung zitiert.

Möglicherweise hat Matthieu Delpierre, Niedermeiers früherer Mitspieler beim VfB, dem Bayer ja den Tipp gegeben, dass es sich Down Under nicht nur gut leben, sondern auch gut Fußball spielen lässt. Der Franzose ließ seine Karriere 2016 beim aktuellen australischen Meister ausklingen.