Ex-Profifußballer Timo Hildebrand bezeichnet AfD-Politiker Björn Höcke als „Nazi“ und feuert nach den Wahlen in Ostdeutschland gegen die Partei. Die Äußerungen des prominenten 45-Jährigen im Detail.

Baden-Württemberg: Lea Krug (lkr)

Timo Hildebrand hält mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg. Der ehemalige Torhüter des VfB Stuttgart hat sich nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen entsetzt gezeigt, und teilt ordentlich gegen die AfD aus. Auf Instagram veröffentlichte er gleich mehrere Statements in seiner Story. Unter einem Foto von Björn Höcke schreibt der ehemalige Profispieler: „Was ich sehe: Einen ‚Nazi’, der einen doppelten Hitlergruß vollzieht. Ein deutsches Bundesland wählt eine rechtsradikale Partei, als stärkste Kraft. Wie sehr ich mich dafür schäme“, schrieb Hildebrand. Er habe kein Verständnis dafür, wenn Wähler „Faschisten“ ihre Stimme geben.

 

Für sein politisches Statement bekam er aber offenbar nicht nur Zustimmung. Der 45-Jährige teilte mehrere Nachrichten, die ihm offenbar gesendet wurden. Ein Fan erklärte, er dürfe als Ex-Profifußballer keine „Propaganda machen“. Ein anderer findet, CDU, Grüne und SPD seien auch nicht besser. Daraufhin meldet er sich nach einigen Stunden nochmals zu Wort und erklärte, die Spaltung in der Gesellschaft sei genau das, was die AfD bewirken wolle. Die Partei bezeichnete er als „widerwärtig“.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich der ehemalige Fußballprofi auch in politische Themen einmischt. In der Vergangenheit warb Hildebrand auch für die Tierrechtsorganisation Peta. Außerdem ist er als Unterstützer der Stuttgarter Hilfsorganisation Stelp bekannt.