Bei immer mehr Deutschen ist das mobile Internet angesagt. Derzeit greifen 26,5 Prozent der Bevölkerung von unterwegs auf das Internet zu.

Berlin - Bei immer mehr Deutschen ist das mobile Internet angesagt. „Derzeit greifen 26,5 Prozent der Bevölkerung von unterwegs auf das Internet zu“, sagte das Vorstandsmitglied der Initiative D21, Robert Wieland, bei der Vorstellung der Studie „Mobile Internetnutzung - Entwicklungsschub für die digitale Gesellschaft?“ am Donnerstag in Berlin. Zudem würden knapp 40 Prozent der Nutzer deutlich häufiger mobil online gehen, wenn die Übertragungsgeschwindigkeiten höher wären als es aktuell der Fall ist.

 

Für die Erhebung wurden 1.005 Personen ab einem Alter von 14 Jahren befragt. Als mobiler Internetnutzer gilt, wer das Netz eines Mobilfunkanbieters, beispielsweise das sogenannte G3-Netz oder per UMTS, verwendet.

„Mobiles Internet ist extrem im Kommen“

Die Experten gehen davon aus, dass die Nachfrage weiter steigen wird. „Das mobile Internet ist extrem im Kommen“, sagte der IT-Experte Thomas Magedanz vom Fraunhofer-Institut. Deutschland hinke im Vergleich zu anderen Ländern beim Gebrauch von Smartphones zwar noch hinterher. Allerdings bestehe hier das größte Wachstumspotenzial, sagte der Wissenschaftler. So kann sich der Untersuchung zufolge knapp die Hälfte der Nutzer vorstellen, beim Surfen im Netz künftig ganz auf den heimischen PC zu verzichten und nur noch mobil ins Internet zu gehen.

Die Untersuchung ergab zudem, dass vier Prozent der Deutschen die feste Absicht haben, sich demnächst einen mobilen Internetzugang zulegen zu wollen. Darüber hinaus gebe es sechs Prozent, die sich „wahrscheinlich“ einen solchen Internetzugang anschaffen wollen.

Aktuell besitzen fast 24 Prozent der Deutschen ein Smartphone und 5 Prozent einen Tablet-Computer. Etwa 78 Prozent aller Deutschen haben eine herkömmliches Mobiltelefon und 58 Prozent ein Notebook.