Ab sofort gibt es einen neuen Google-Dienst: Helpouts. Dort können Hilfesuchende sich persönlich per Videochat an Experten wenden – ganz egal, ob Schminktipps für den Abend oder Hilfe beim Erlernen eines Instruments gefragt sind.

Stuttgart - Eigentlich wollte man sich das Gitarrenspielen selbst beibringen, hat sich zum Abnehmen ein Buch mit Fitnesstipps gekauft und wie man sich schminkt weiß man ja schon seit der Kindheit. Irgendwie klappt all das dann aber doch nicht so, wie man sich das vorgestellt hat.

 

Schnelle Hilfe verspricht in diesen Fällen ein neuer Dienst des Suchmaschinenriesen Google, der den Namen „Helpouts“ trägt. Ins Deutsche übersetzt bedeutet das so viel wie „aushelfen“ beziehungsweise „jemandem beispringen“ – und genau darum geht es.

Im Videochat von Experten lernen

Selbsthilfevideos stehen schon seit geraumer Zeit auf Internetplattformen wie Youtube hoch im Kurs. Dabei kann es um die möglichst einfache Erklärung mathematischer Formeln gehen, oder aber auch um ganz alltägliche Dinge – zum Beispiel die fachgerechte Montage eines Wandregals.

Solchen Videos fehlen allerdings jene interaktiven und kommunikativen Elemente, die „reale“ Workshops für viele so interessant machen: Einem Video auf Youtube kann man weder Fragen stellen, noch den Sprecher darum bitten, alles etwas langsamer und ausführlicher zu erklären.

Bei dem neuen Google-Dienst Helpouts wird dieses Problem dadurch umgangen, dass man dem Nutzer persönliche Videochats mit Experten offeriert. Alles, was man dazu braucht, ist eine Webcam, ein Mikrofon und einen Google+-Account.

Google Helpouts ist in unterschiedliche Kategorien unterteilt, in denen die einzelnen Experten, so genannte „Helpout Provider“, sich und ihre Angebote vorstellen. Neben einer vorab seitens Google durchgeführten Sicherheits- und Hintergrundüberprüfung stellen die Erfahrungsberichte und Bewertungen der Benutzer sicher, dass der jeweilige Anbieter auch tatsächlich die Qualifikationen besitzt, die er anpreist.

Guter Rat muss nicht immer teuer sein

Viele der aktuell bei Google Helpouts vertretenen Experten bieten ihre Hilfe kostenlos an. Andere erheben entweder eine Pauschalgebühr pro Sitzung oder rechnen im Minutentakt ab. Dabei verdient Google mit: 20 Prozent der Einnahmen aus einer Videositzung fließen in die Kassen des US-Konzerns – ausgenommen von dieser Regelung ist lediglich der Bereich Gesundheit.

Derzeit bietet Google Helpouts nur auf Englisch an. Wann und ob eine deutsche Version kommt, ist nicht bekannt.