Das Land weitet das Schulobst- und -gemüseprogramm im nächsten Schuljahr deutlich aus. Laut Verbraucherminister Alexander Bonde bekommt Baden-Württemberg 80 Prozent mehr EU-Fördergelder.

Stuttgart - Mehr Kinder im Südwesten bekommen künftig eine extra Portion Obst und Gemüse. Für das nächste Schuljahr bekomme Baden-Württemberg 80 Prozent mehr EU-Fördergelder für das Schulobst- und -gemüseprogramm - insgesamt bis zu 6,65 Millionen Euro, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde (Grüne) anlässlich des landesweiten Tags der Schulfrucht am Mittwoch.

 

Dadurch könnten bis zu 160.000 Kinder und Jugendliche zusätzlich teilnehmen. Bisher sind es etwa 280.000 Kinder in Kindergärten, Kindertagesstätten und Grundschulen. Vom Schuljahr 2015/16 an könnten auch Schüler der Klassenstufen 5 bis 8 an dem Programm teilnehmen, sagte Bonde.

Damit Kindertagesstätten und Schulen Obst und Gemüse aus dem EU-Programm bekommen, brauchen sie einen zugelassenen Schulfruchtlieferanten und einen Sponsor, der 25 Prozent der Kosten und die Mehrwertsteuer übernimmt. Die Kinder kriegen dann mindestens zweimal im Monat - oft auch häufiger - Obst und Gemüse.