Sechs Universitäten aus Baden-Württemberg sind in der Endrunde um den prestigeträchtigen Titel einer Exzellenzuniversität. Das Land greift dafür tief in die Tasche. Die Vorteile für die Forschungsstandorte sind enorm.

Stuttgart - An den Universitäten in Baden-Württemberg wächst die Spannung. Sechs der neun Landesuniversitäten machen sich Hoffnungen auf den Titel Exzellenzuniversität und auf eine dauerhafte Förderung von Bund und Land. Dass alle sechs bei der Entscheidung im Juli in den Genuss kommen, ist unwahrscheinlich, bundesweit sind nur elf Exzellenzuniversitäten vorgesehen. Doch am Land soll es nicht scheitern. 22,5 Millionen Euro müsste Baden-Württemberg im Optimalfall jährlich zusätzlich ausgeben, sollten alle sechs Aspiranten zum Zuge kommen und jede das Fördermaximum von 15 Millionen Euro im Jahr erhalten. Das sei garantiert, versichert Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne). „Wir haben keine Schmerzgrenze. Wir sind gerne bereit, unseren Beitrag zu leisten“, sagte sie unserer Zeitung. Das habe sie auch den Gutachtern zugesagt, die die Unis im Frühjahr tagelang unter die Lupe genommen haben.