Der Fachkräftemangel hat ein Ausmaß angenommen, das den Wohlstand in Deutschland gefährdet. Ihm sollte endlich die volle Aufmerksamkeit von Politik und Unternehmen gelten, meint Matthias Schiermeyer.

Politik: Matthias Schiermeyer (ms)

Die viel beschworene Zeitenwende, sie gilt auch für den Arbeitsmarkt. Haben in der jüngeren Vergangenheit noch der Daueraufschwung, Corona, der Ukraine-Krieg und die Energiekrise den Blick auf das Desaster verstellt, so tritt der Arbeitskräftemangel nun mit voller Schärfe zutage. 2023, so scheint es, wird in dieser Hinsicht ein „annus horribilis“ – das erste schreckliche Jahr von vielen weiteren, die da noch folgen werden.