Nach Wochen der Diskussion über die Fahrpreiserhöhung um 1,9 Prozent zum Jahreswechsel ist sie nun von den VVS-Gremien beschlossen worden. Und das war nicht die einzige Entscheidung.
Stuttgart - . Die VVS-Gremien haben die Fahrpreiserhöhung zum 1. Januar 2018 um durchschnittlich 1,9 Prozent beschlossen. „Die Tarifanpassung ist einmal mehr mit vielen Verbesserungen für die Kunden verbunden. Angebotserweiterungen und neue Tickets machen die Nahverkehrsoffensive sichtbar“, sagte der VVS-Aufsichtsratsvorsitzende Fritz Kuhn. Der Stuttgarter Oberbürgermeister wurde als Vorsitzender wiedergewählt, seine beiden Stellvertreter sind nun der S-Bahn-Chef Dirk Rothenstein und CDU-Regionalrat Rainer Ganske.
Billiges Tagesticket
Beschlossen wurde auch ein verbilligtes Tagesticket, das das bisherige Feinstaubticket ablösen wird. Es gilt von Mitte Oktober bis Mitte April im gesamten VVS-Netz und ist im Vergleich zum bisherigen Tagesticket in den drei Preisstufen (1-2 Zonen, 3-4 Zonen und gesamtes Netz) um 20 bis 35 Prozent ermäßigt. „Der Preis entspricht dem einer Hin- und Rückfahrt“, sagte VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger. Zugleich bleibe damit der Preisvorteil für Abo-Kunden erhalten. Hachenberger: „Sie sind mit ihren Zeittickets immer noch günstiger unterwegs.“ Das war beim alten Feinstaubticket zum halben Preis nicht immer der Fall.
Beim 9-Uhr-Ticket wird der Preis in allen Stufen um rund 1,5 Prozent gesenkt, zudem gibt es dort nun auch die Firmenticketregelung. Der Rabatt erhöht sich so auf bis zu 30 Prozent. Damit will der VVS einen tariflichen Anreiz für Fahrten außerhalb der Stoßzeiten setzen.