Innenminister Thomas Strobl (CDU) rennt mit seiner Forderung nach einer deutlich höheren Zahl von Schadstoff-Messstellen bei den Grünen offene Türen ein.

Stuttgart - Auch die Grünen-Fraktion im Stuttgarter Landtag will mehr Stickstoffdioxid-Messstellen in der Landeshauptstadt. Man wolle „mehr über das Ausmaß des Abgasproblems wissen“, sagte Fraktionschef Andreas Schwarz.

 

Vize-Regierungschef Thomas Strobl (CDU) hatte am Samstag im Interview mit unserer Zeitung insgesamt 50 Messstellen gefordert. Bisher gibt es sieben, an vier ist der EU-Grenzwert für den Schadstoff überschritten. Die Folge ist ein vom höchsten deutschen Verwaltungsgericht verhängtes , stufenweises Diesel-Fahrverbot.

Die Messstelle am Neckartor stehe richtig, so Schwarz. Den Grünen komme es nicht auf eine möglichst hohe Zahl neuer Stationen an. „Vielmehr sollten sie an Orten stehen, an denen die Messstationen aussagekräftige Daten sammeln können. Die EU schreibt vor, die Luft dort zu messen, wo die Schadstoffbelastung für Anwohner besonders hoch ist“, so der Fraktionschef. Der Schlüssel zur Vermeidung weiterer Fahrverbote, die von 2020 an Euro-5-Diesel treffen könnten, liege in der Hardware-Nachrüstung. Die Bundesregierung müsse diese zügig in die Wege leiten. Dazu müsse das Kraftfahrt-Bundesamt personell verstärkt werden. „Wir sagen zu, dass Fahrzeuge mit einer Hardwarenachrüstung weiterhin nach Stuttgart fahren dürfen“, so der Fraktionschef.

Schlüssel liegt in der Hardware-Nachrüstung

Der Schlüssel zur Vermeidung weiterer Fahrverbote, die von 2020 an Euro-5-Diesel treffen könnten, liege in der Hardware-Nachrüstung. Die Bundesregierung müsse diese zügig in die Wege leiten. Dazu müsse das Kraftfahrt-Bundesamt personell verstärkt werden. „Wir sagen zu, dass Fahrzeuge mit einer Hardwarenachrüstung weiterhin nach Stuttgart fahren dürfen“, so der Fraktionschef.