Ioannis Sakkaros ist der Kopf der Protestbewegung gegen das Dieselfahrverbot. Mitunter ist er erstaunt, was durch diese Initiative alles auf ihn zukommt.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Der Kumpel kriegt die Krise. „Oh Mann, Du musst jetzt wirklich einen Terminkalender führen und Dir die Telefonnummern aufschreiben, wir müssen das alles koordinieren“, schimpft Serkan Senol seinen Freund Ioannis Sakkaros, der mitten in den Vorbereitungen für die dritte Stuttgarter Demo gegen das Fahrverbot für ältere Diesel steckt. Aber nur ein bisschen. Denn richtig böse kann er seinem Kumpel nicht sein. „Er macht das alles, weil er es gut meint“, attestiert Senol, als Sakkaros schon wieder ans Handy muss, da sein Zeitplan aus den Fugen geraten ist. Zweieinhalb Stunden hinkt er den Terminen am Mittwochnachmittag hinterher. „Es ist krass viel Arbeit“, sagt der junge Mann aus dem Stuttgarter Westen, der am Wochenende aus dem Nichts zu einer kleinen Berühmtheit wurde. Ioannis Sakkaros, 26 Jahre alt, Kfz-Mechatroniker von Beruf, nach Feierabend leidenschaftlicher Bastler und Schrauber in der Garage, Autofan und Technikfreak, ist der Kopf der Bewegung, die gegen das Dieselfahrverbot auf die Straße geht.