Das Fahrverbot für Dieselautos mit Euronorm 4 und schlechter erhitzt weiterhin die Gemüter. Gegner des Verbots gehen am Freitag und Samstag auf die Straße. Doch auch sie haben wiederum Gegner.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Das Thema Fahrverbote für Dieselfahrzeuge mit Euronorm 4 und schlechter erregt offenbar weiterhin die Gemüter. Denn auch am kommenden Wochenende soll dagegen protestiert werden. Doch nicht nur das Fahrverbot weckt Widerspruch in der Bevölkerung: Dass eine der Kundgebungen von der AfD veranstaltet wird, ist ebenfalls Thema zweier Demos.

 

Der Reigen der Kundgebungen beginnt am Freitag, 1. Februar. Das Bündnis Zukunft Stuttgart 23 (BZS23) ruft von 15 bis 17 Uhr an unter dem Thema „Für Mobilität! Gegen Gängelung!“ zur Demo am Dunantsteg auf. Ihm gehören die ehemaligen AfD-Stadträte Heinrich Fiechtner und Bernd Klingler an.

Die größte Demo findet am Samstag ohne politische Parteien statt

Am Samstag, 2. Februar, demonstriert der AFD-Kreisverband Stuttgart auf der sogenannten grünen Brücke an der Cannstatter Straße mit dem Motto „Fahrverbote stoppen – Rettet den Diesel“. Diese Kundgebung ist von 10 bis 12 Uhr angemeldet. Diese Demo ruft Kritiker und Gegner der AfD auf den Plan. Sie haben zwei Gegendemos zu dieser Zeit angemeldet mit dem Titel: „Die AfD ist keine Lösung – für nichts.“ Die AfD-Gegner treffen sich im Bereich vor dem ADAC-Gebäude und an der Neckarstraße vor der Post.

Die größte Versammlung, angemeldet von einer Privatperson, beginnt am Samstag, 2. Februar. an der Heilmannstraße und am Dunantsteg um 15 Uhr. Sie soll zwei Stunden dauern. Die Organisatoren um den Stuttgarter Porschemitarbeiter Ioannis Sakkaros wollen auf ihrer Demo keine Fahnen und Transparente politischer Parteien. Das ist die Konsequenz aus der Veranstaltung vor knapp zwei Wochen, als bei dieser Veranstaltung mehrere Transparente der AfD und des politisch rechts eingestuften Vereins Zentrum Automobil aufgetaucht waren. Die Veranstalter dieser Kundgebung rechnen mit rund 1000 Teilnehmer.

Laut dem Ordnungsamt sind die Versammlungen so geplant, dass eine Sperrung der Bundesstraße nicht notwendig sei, sagte eine Sprecherin der Stadt.