Die Diesel-Debatte geht weiter – mittlerweile auch mit Humor. Um die Hundert Lungenärzte hatten in einem Brief die Feinstaub-Grenzwerte infrage gestellt. Nun nehmen Twitter-Nutzer die Ärzte auf die Schippe.

Stuttgart - Vor einer Woche veröffentlichten 113 Lungenärzte einen Brief, in dem sie eine Gesundheitsgefahr durch Stickoxide anzweifelten (wir berichteten). Sie stellten damit die geltenden Feinstaub-Grenzwerte infrage und befeuerten die kontroverse Debatte um Diesel-Fahrverbote zusätzlich.

 

Im Netz fragten viele Menschen ironisch, ob die Ärzte der Diesel-Lobby angehörten. Unter dem Hashtag „100 Ärzte“ wurde in den vergangenen Tagen viel darüber gewitzelt. Mit der Sache hat das meistens nicht mehr viel zu tun, und inhaltlich sind viele dieser spontanten Gags kaum unterfüttert. Es dürfte zum Beispiel kaum eine Untersuchung darüber geben, wie viele der beteiligten Lungenärzte tatsächlich einen dieselgetriebenen SUV fahren.

Viele machten sich darüber lustig, dass verhältnismäßig wenige Ärzte den Brief unterzeichnet hatten.

Einige Nutzer spekulierten mit Ironie, welche Autos die Ärzte fahren...

... und wie das mit ihrem Brief zusammenhängen könnte.

Einige spotteten, dass man als Auto-Lobbyist mehr Geld verdienen könne als mit Medizin.

Lieder wurden für die Ärzte umgedichtet...

Man fragte sich, welche Fachliteratur die Ärzte zurate zogen.

Und Erinnerungen an Betrugs-Software wurden wach.