Weltladen und die Steuerungsgruppe Fairtrade-Town verkaufen faire Schokolade mit Bezirkswappen. Die Kakaobohnen stammen von bolivianischen Kleinbauern, die für diese einen Lohn über dem Weltpreis erhalten.

Vaihingen - Die bessere Welt schmeckt auch gut. So könnte die Parole lauten für eine Kampagne des Vaihinger Weltladens und der Steuerungsgruppe Faitrade-Town. Sie wollen eine Vaihinger Fairtrade-Schokolade in den Handel bringen. Die Schokolade aus bolivianischem Bio-Kakao stammt von einer Kooperative von Kleinbauern, die einen Lohn über dem Weltpreis für ihre Kakaobohnen erhalten. Sie wird importiert von der Organisation El Puente, die seit 40 Jahren fair gehandelte Produkte einführt.

 

Kunden entschieden sich für Vollmilch und Zartbitter

Die faire Schokolade wird künftig in einer Reihe von Vaihinger Geschäften zum Preis von 2,70 Euro zu kaufen sein. Unter anderem verkaufen die Schiller-Buchhandlung, die Vaihinger Confiserie und natürlich der Weltladen selbst die Tafeln. Während des Vaihinger Herbstes am Wochenende werden sie zum ersten Mal an Ständen angeboten. Es gibt sie in den Sorten Zartbitter und Vollmilch. Beide Varianten sind verfeinert: Zitronencrisps und schwarzer Pfeffer sollen mit dunklem Kakao harmonieren, die helle Vollmilchschokolade mit Nougat- und Karamellnoten sowie einer Prise Meersalz munden. „Unsere Kunden haben sich für die beiden Geschmacksrichtungen entschieden“, sagt Wiebke Bang, ehrenamtliche Mitarbeiterin des Vaihinger Weltladens.

Vaihinger Wappen ziert das Zartbitter-Band

Die Banderolen der beiden Schokoladen wurden vom Künstler und Vorsitzenden des Vereins Kultur am Kelterberg, Harald Marquardt, gestaltet. Das Band der Zartbitterschokolade ziert dabei das Vaihinger Wappen, das Rädle. Wer dagegen die Vollmilchschokolade kauft, kann auf der Innenseite der Banderole ein Gedicht über den Bezirk sowie Informationen über die Geschichte des Vaihinger Wappens lesen.

Der Verkauf der fair gehandelten Schokolade mit starkem Lokalbezug solle zwei Dinge zeigen, sagt Bang: „Zum einen wollen wir mit einem Genussmittel dafür werben, wie gut fair gehandelte Produkte sind, zum anderen bekennen wir uns dazu, dass der faire Handel eine Basisbewegung ist, die von den Kommunen ausgeht“, sagt sie.