Neue Erkenntnisse im Fall des verschwundenen britischen Mädchens Madeleine „Maddie“ McCann: Ein Auto des Tatverdächtigen war nach Angaben des Bundeskriminalamts in Bayern gemeldet.

Wiesbaden/Augsburg/München - Ein Auto des Tatverdächtigen im Fall des vor gut 13 Jahren verschwundenen britischen Mädchens Madeleine „Maddie“ McCann war in Bayern angemeldet.

 

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In einer Mitteilung spricht das Bundeskriminalamt (BKA) davon, dass der Mann zur „tatkritischen Zeit“ einen dunkelroten oder aubergine-farbenen Jaguar XJR 6 genutzt habe. Die letzte bekannte Zulassung nach dem Tattag sei von der Stadt Augsburg gekommen. Weiter heißt es: „Der Verbleib des Fahrzeugs ist geklärt.“ In der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ am Mittwochabend hatte Moderator Rudi Cerne außerdem gesagt, das Kennzeichen sei öfter gewechselt worden und der Wagen habe unter anderem auch mal eine Münchner Zulassung gehabt.

Dreijährige war 2007 verschwunden

Die damals dreijährige Maddie war am 3. Mai 2007 aus einer Appartementanlage im portugiesischen Praia da Luz verschwunden. Die Eltern waren zu der Zeit in einem nahe gelegenen Restaurant essen. Das ungeklärte Schicksal des Mädchens hatte weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Die Ermittler waren von einer Entführung ausgegangen. Zeitweise standen auch die Eltern selbst unter Verdacht. Am Mittwoch war bekanntgeworden, dass das BKA in Wiesbaden und die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen einen 43-Jährigen ermitteln, der mehrfach wegen Sexualstraftaten auch an Kindern vorbestraft sei. Er verbüße derzeit in anderer Sache eine längere Haftstrafe.