Vor mehr als 15 Jahren verschwand die neunjährige Peggy in Bayern. Vor kurzem fand ein Pilzsammler Knochen von dem Kind. Jetzt war der Kriminalfall wieder Thema bei „Aktenzeichen XY... ungelöst“. Und zahlreiche Hinweise gingen ein.

Lichtenberg - Im Fall Peggy haben die Ermittler nach der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ und über ein seit Dienstag geschaltetes Telefon zahlreiche Hinweise erhalten. Insgesamt seien fast 80 Tipps aus der Bevölkerung eingegangen, teilten das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Bayreuth am Donnerstag mit. Einige gäben „Anlass zur weiteren Prüfung“, hieß es.

 

Schon während der Ausstrahlung des Falls bei „Aktenzeichen XY... ungelöst“ am Mittwochabend waren 30 Hinweise eingegangen. Dies teilte der Sender am Donnerstag in seinem Teletext mit.

An verdächtige Personen erinnern

Die Ermittler hatten sich von der erneuten Darstellung des Falls in der Sendung nochmals Erkenntnisse aus der Bevölkerung erhofft - vor allem zum Fundort des Skeletts, einem Wald im Grenzgebiet zwischen Thüringen und Oberfranken. Die Kripo hofft, dass sich Spaziergänger, Sportler und Waldarbeiter, die am 7. Mai 2001 in der Nähe waren, an verdächtige Menschen oder Fahrzeuge erinnern.

Vor gut einem Jahr war der Fall schon einmal Thema der Sendung, denn Peggys Verschwinden ist einer der größten ungelösten Kriminalfälle in Bayern. Die neunjährige Schülerin aus Lichtenberg war am 7. Mai 2001 nicht von der Schule nach Hause gekommen. Wochenlange Suchaktionen blieben ohne Erfolg. Anfang dieses Monats fand dann ein Pilzsammler in dem Wald Knochen von Peggy.