Ein 35-Jähriger wurde im Fall der getöteten Susanna aus Mainz wieder freigelassen. Es bestehe kein dringender Tatverdacht, teilten die Ermittlungsbehörden mit.

Wiesbaden - Einer der Tatverdächtigen im Fall der ermordeten Susanna in Wiesbaden ist wieder auf freiem Fuß. Wie Oberstaatsanwalt Oliver Kuhn am Donnerstagabend sagte, besteht nach neuesten Ermittlungserkenntnissen kein dringender Tatverdacht mehr gegen den 35-jährigen Asylbewerber mit türkischer Staatsangehörigkeit. Er habe das Justizgebäude bereits wieder verlassen und könne sich frei bewegen. Weitere Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler nun durch die Obduktion der Leiche der 14-Jährigen und der Auswertung von DNA-Spuren.

 

Zunächst waren die Ermittler davon ausgegangen, dass zwei Männer Susanna in Wiesbaden vergewaltigt und ermordet haben und nahmen den Flüchtling fest. Der andere Verdächtige, ein 20 Jahre alter irakischer Flüchtling, ist auf der Flucht. Ali B. wird im Irak vermutet. Er stehe weiterhin in dringendem Tatverdacht, sagte Kuhn.

Zwei Wochen war nach Susanna gesucht worden. Ihre Leiche war dann in einem Erdloch in einem schwer zugänglichen Gelände bei Wiesbaden gefunden worden.