In Loganville im US-Staat Georgia hat sich offenbar ein Familiendrama ereignet. Vier Kinder und deren Vater wurden erstochen. Ein fünftes Kind überlebte mit schweren Verletzungen.

Loganville - In einem Haus im US-Staat Georgia hat sich offenbar ein Familiendrama abgespielt. Vier Kinder unter zehn Jahren und deren Vater wurden erstochen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Ein fünftes Kind, ein Mädchen, überlebte mit schweren Verletzungen. Gegen die Mutter der Kinder werde ermittelt. Zu einem möglichen Motiv äußerte sich die Polizei zunächst nicht.

 

„Im Moment glauben wir, dass wir alle haben, die an diesem Verbrechen beteiligt waren“, sagte die Polizeisprecherin. Gegen die Mutter werde wegen des Verdachts des fünffachen Mordes und anderer Vergehen ermittelt.

Die Polizei war nach einem Notruf am Donnerstag kurz vor fünf Uhr morgens zu dem Haus außerhalb von Atlanta gekommen und hatte dort die fünf Leichen gefunden. Angerufen hatte die Polizei nach Angaben der Sprecherin die Mutter. Weil sie Spanisch gesprochen habe, hätte man sie in der Notrufzentrale erst gar nicht verstanden.

In dem Viertel in Loganville, in dem sich das Verbrechen ereignete, leben vor allem Familien mit lateinamerikanischen Wurzeln. Nachbarn sagten der Nachrichtenagentur AP, sie hätten nicht gemerkt, dass bei der Familie etwas nicht in Ordnung gewesen wäre, sie sei aber auch erst vor wenigen Monaten dort hingezogen. Eine Nachbarin sagte, die Mutter habe kürzlich ihren Vater verloren.