Der Sechsjährige, der in Munderkingen leblos neben einem Holzkohlegrill gefunden wurde, starb an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. Ermittler berichten auch von Sorgerechtsstreitigkeiten.

Munderkingen - Der getötete Sechsjährige in Munderkingen (Alb-Donau-Kreis) ist an einer Kohlenmonixid-Vergiftung gestorben. Das habe die Obduktion der Leiche ergeben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit.

 

Der Junge war am Mittwochabend leblos im Schlafzimmer neben einem Holzkohlegrill gefunden worden. Sein 42 Jahre alter Vater überlebte und kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Der Mann solle noch am Freitag vor den Haftrichter kommen, teilten die Beamten weiter mit. Dort wolle die Staatsanwaltschaft Ulm einen Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts eines vorsätzlichen Tötungsdelikts beantragen.

Wie jetzt bekannt wurde, ging dem Tod des Kindes offenbar ein Sorgerechtsstreit der Eltern voraus. Das sagte ein Sprecher des zuständigen Landratsamtes am Freitag in Ulm und bestätigte einen Bericht der „Südwestpresse“.