Er soll seinen Sohn erschossen haben, auch auf den neuen Freund seiner Ex-Partnerin sowie dessen Cousine soll er tödliche Schüsse abgefeuert haben. Therapeuten attestieren dem mutmaßlichen Dreifachmörder von Villingendorf eine schwierige Persönlichkeit.
Rottweil - Im Prozess gegen den mutmaßlichen Dreifachmörder von Villingendorf haben Therapeuten dem Angeklagten eine schwierige Persönlichkeit bescheinigt. Der heute 41-Jährige habe bei einer Suchttherapie 2012 auf den ersten Blick selbstsicher gewirkt, berichtete etwa ein behandelnder Pädagoge am Montag am Landgericht Rottweil. Wenn die Persönlichkeit des Mannes in Frage gestellt werde, reagiere er mit heftigem Affekt und einer narzisstischen Wut, notierte er damals über den Angeklagten.
Wegen Mordes angeklagt
Ein weiterer Psychologe berichtete, der Mann habe gewusst, dass er seine aggressiven Impulse unter Alkohol nicht unter Kontrolle habe. Zur Behandlung 2012 war es gekommen, weil der heute 41-Jährige betrunken seine Partnerin geschlagen hatte.
Der Mann ist wegen Mordes angeklagt. Er soll seinen Sohn am Tag seiner Einschulung im Herbst 2017 erschossen haben. Auch auf den neuen Freund seiner Ex-Partnerin sowie dessen Cousine soll er tödliche Schüsse abgefeuert haben. Er legte Ende Mai ein Geständnis ab. Das Psychiatrische Gutachten wird noch am Montag erwartet. Der Prozess ist bis zum 26. Juni terminiert.