Das Familienunternehmen Liebherr aus Biberach an der Riß hat eigenen Angaben zufolge im Jahr 2022 einen Rekordumsatz erzielt, das Jahresergebnis nahm dagegen deutlich ab.
Das Familienunternehmen Liebherr hat im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben einen Rekordumsatz erzielt. Der Umsatz des Herstellers von Baggern, Kränen und Kühlschränken kletterte von 11,64 Milliarden Euro im Vorjahr auf 12,59 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2022. Das Jahresergebnis habe dagegen deutlich abgenommen, teilte das Unternehmen am Montag in der Schweiz mit. Es fiel von 545 Millionen Euro auf nun zwei Millionen Euro.
Mit dem Rückgang habe das Unternehmen aber gerechnet, teilte Willi Liebherr, bis Ende März Präsident des Verwaltungsrates der Liebherr-International AG, am Montag mit. „Einerseits hat der Materialmangel im Jahresverlauf die Fertigstellung von unseren Produkten erschwert. Andererseits sind die Beschaffungskosten deutlich gestiegen.“ Konkretere Angaben dazu gab es zunächst nicht.
Nach eigenen Angaben hat Liebherr zwei Standorte in Russland
Nach eigenen Angaben hat Liebherr zwei Standorte in Russland. Gänzlich habe sich das Unternehmen noch nicht aus dem russischen Markt zurückgezogen. Aber man habe sämtliche Investitionen in Russland gestoppt und die dortigen Produktionsaktivitäten fast vollständig eingestellt, teilte Willi Liebherr mit.
Die Zahl der Mitarbeiter ist um 1710 auf 51 321 gestiegen. Liebherr rechnet im Jahr 2023 mit einem weiteren Umsatzwachstum. Der Hauptsitz des Konzerns ist in Bulle in der Schweiz. Gegründet wurde Liebherr im Jahr 1949 in Kirchdorf an der Iller (Kreis Biberach).