In Berlin findet der bisher größte von Fans organisierte Kongress statt. Im Dialog mit dem DFB konnte eine Meinungsverschiedenheit nicht ausgeräumt werden.

Berlin - Beim bisher größten von Fans organisierten Kongress ist der Einsatz von Pyrotechnik in den Stadien das Konfliktthema zwischen Anhängern und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) geblieben. „Wir bieten den Dialog bei allen Problemfeldern an, nur nicht in Sachen Pyrotechnik. Diese Angelegenheit ist mit dem DFB-Präsidiumsbeschluss entschieden“, erklärte der DFB-Fanbeauftragte Gerald von Gorissen vor den Fans, die das am Samstag in Berlin nicht akzeptieren wollen.

 

„Wir machen uns Sorgen, dass nun die gemäßigten Gruppen in der Szene bald kein Gehör mehr finden und sich die radikalen Meinungen durchsetzen, wenn die Fronten auch in Zukunft so verhärtet sind“, sagte Stephan Schnell von der Kölner Fangruppe „Wilde Horde“. Andere Fans kündigten an, nun erst recht ihre Bengalos im Stadion zu zünden. Von Gorrissen gab zu, dass der DFB derzeit keine Patentlösungen dafür in der Schublade hat. „Aber es darf nicht sein, dass sich die Aufwärtsspirale immer weiter dreht. Wenn Hass und Aggressivität steigen, wäre das sehr bedenklich“, warnte von Gorrissen.