Etwa 200 Fans dürfen sich das Revier von Soko Stuttgart im Römerkastell anschauen. Wir haben Fotos vom Fantag.

Psychologie/Partnerschaft: Nina Ayerle (nay)

Stuttgart - Die Schlange vor dem Verhörraum ist die längste. Vermutlich nicht, weil der Raum so besonders spannend ist. Nein, vielmehr sitzt dort hinter dem Tisch Soko-Star Jo Stoll (Peter Ketnath), verteilt Autogramme und posiert für Selfies mit seinen Fans. „Er unterhält sich auch mit allen“, so die Begründung für die Schlange von Moritz Brucker. Dann korrigiert sich der Social-Media-Beauftragte der Fernsehserie „Soko Stuttgart“ doch noch schnell: „Ja gut, er ist schon auch der Schwarm unserer Zuschauerinnen.“

 

Am Schießstand und bei Schauspieler Peter Ketnath bilden sich lange Schlangen

Der eigensinnige und gut aussehende Kommissar hat am zweiten Fantag des Soko-Teams im realistisch nachgebauten Polizeirevier der Serienstars im Römerkastell viele Besucherinnen verzaubert. Die 15-jährige Julia Henzler, die kaum eine Sendung verpasst, hat jedoch andere Vorlieben: „Ich mag Selma Kirsch, also Yve Burbach.“ Beim Fantag hat sie sich aber vor allem an dem Schießstand der Polizisten ausprobiert. „Das fand ich am besten.“ Julia Henzler und ihr Vater Jürgen sind treue Fans der Serie. Den regionalen Bezug mag der Papa und weil es „spannend, aber nicht zu brutal ist“. Beim letzten Fantag waren sie schon da, ebenso bei einer Soko-Veranstaltung in der Villa Reizenstein.

Zum zweiten Mal fand ein dreistündiger Fantag in dem Studio in Bad Cannstatt statt. Anlass ist, so Moritz Brucker, die Ausstrahlung der 200. „Soko Stuttgart“-Folge in der kommenden Woche. Um es einfach zu machen, habe man als Datum einfach den 11.11. um 11 Uhr ausgewählt. „200 Fans zur 200. Folge“ sei die Idee gewesen. Der Andrang war groß: Nach vierzig Minuten waren die ersten 100 Karten weg.

Mehr Stationen, mehr Aktivitäten – der zweite Fantag kommt besser an

Die Fans hatten am Samstag Zugang zu allen Schauplätzen der Serie: zur Gerichtsmedizin, wo sogar echte eingelagerte Gedärme im Regal stehen; zum IT-Raum von Nerd-Kommissar Rico Sander und natürlich zur Werkstatt von Schrotti alias Michael Gaedt. Der war beim Fantag vor Ort, gab Autogramme und bot die eine oder andere gesangliche Einlage. Jürgen Henzlers Fazit: „Dieses Mal ist es noch besser.“ Überall gebe es nun Infotafeln für die Fans, viele Stationen, und sogar alte Kostüme habe man kaufen können. Der Erlös ist für einen guten Zweck. Seine Tochter habe sich da gleich was „gegönnt.“