Sind sie nicht putzig, diese Hobbits? Wohnen in kleinen Holzhütten mitten im Grünen, gehen allem, was entfernt nach Abenteuer klingt, unbedingt aus dem Weg, und zum Tee gibt’s süßes Gebäck. Fans von Robert E. Howard zucken angesichts dieses Idylls nur gelangweilt mit den Schultern. Der US-Autor ist Schöpfer der Figur Conan dem Cimmerier, einem muskelbepackten Barbar in knappen Fellshorts, der mit einem Breitschwert bewaffnet bösen Magiern hinterherjagt und sich nach getanem Werk mit einer leichtbekleideten Jungfrau selbst belohnt. Erschienen sind Howards brachiale Storys bereits in den dreißiger Jahren in amerikanischen Pulp-Magazinen, berühmt wurde Conan aber erst Anfang der Achtziger durch die beiden Verfilmungen mit Arnold Schwarzenegger. Die Filme sind heute noch sehenswert, auch wenn die Special Effects naturgemäß altbacken wirken. Howards Originalstorys sind indes von zeitloser Schlichtheit. Daniel Hackbarth