Mit einer großen Party wurde am Samstag die fünfte Jahreszeit gefeiert. Die Fasnet-Gilde hat Bürgermeister Jens Hübner die Macht abgerungen. Der hatte sich in ein Zwergenkostüm gesteckt.
Es ist nicht nur Tradition, dass die Mitglieder der Fasnet-Gilde Markgröningen zum Auftakt der närrischen Saison das Rathaus stürmen, sondern auch, dass der Amtsinhaber beim Verteidigen seines Amtssitzes in eine Rolle schlüpft, die zum aktuellen Jahresmotto der Faschingssaison passt. Das lautet in der Schäferlaufstadt heuer „Zauberhafte Welten“, und so war Bürgermeister Jens Hübner am Samstagnachmittag in ein Zwergenkostüm geschlüpft, bevor die Mitglieder der Fasnet-Gilde „sein“ Rathaus zu erobern versuchten.
Etwa 100 Vereinsmitglieder ließen sich den Spaß nicht entgehen – ebenso wie etwa 200 Markgröninger, die das Spektakel auf dem Marktplatz mitverfolgten. Höhepunkt war der Schlagabtausch zwischen Rathauschef Jens Hübner und Sitzungspräsident Martin Stach.
Doch es kam, wie es kommen musste. Hübner unterlag, und auch die Verwaltungsmitglieder, die den Amtssitz noch mit Bällen verteidigten, mussten sich am Ende geschlagen geben.
Stefanie Harsch, Vizepräsidentin der Fasnet-Gilde, freut sich über den gelungenen Auftakt. Nach einem Empfang für befreundete Gastvereine im Dachgeschoss des Rathauses hatte es auch einen kleinen Umzug durch die Kirchgasse gegeben. Nach dem Rathaussturm wurde dann auf dem Marktplatz bis in den Abend hinein gefeiert.
Große Sause Anfang März
Am Sonntagmorgen machte sich Harsch mit Vereinskollegen und Kolleginnen dann gleich nach Neuhausen auf die Fildern auf. Dort fanden am Wochenende die Württembergischen Meisterschaften im karnevalistischen Tanzsport statt. Am Samstag hatten die Tanzmariechen und ein Tanzmajor der Fasnet-Gilde daran teilgenommen. Am Sonntag dann die Ü15-Garde, die Präsidentengarde und weitere Tanzmariechen.
Das große Faschingswochenende steigt in Markgröningen am ersten Märzwochenende. Am 1. März ist Prunksitzung, am 2. März Familienfasching, am Tag drauf Rosenmontagsparty, und am 4. März lassen es dann närrische Kinder noch einmal richtig krachen.