Maison Common, Riani, Marcel Ostertag: Die Fashion Week in Berlin ist in vollem Gange. Und auch die Dichte an deutscher Prominenz in der „Front Row“ nimmt zu.

Berlin - Promiauflauf bei der Berliner Fashion Week: Schauspieler wie Heino Ferch, Veronica Ferres, Bettina Zimmermann, Anja Kling oder Marie Bäumer haben sich bei den Laufstegschauen angesagter Labels sehen lassen. Vor allem bei Laurèl und Marc Cain war am Dienstagabend der Andrang groß. Am Mittwoch sorgten alpenländische Akzente für Überraschung.

 

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Das Kitzbüheler Familienunternehmen Sportalm schickte eine Truppe waschechter Schuhplattler auf den Catwalk, um seine neue Kollektion „Sugar Rush“ vorzustellen. Dominant waren neongelbe Akzente zu hellen, oft schlangengemusterten Stoffen. Am Schluss gab’s das notorische Dirndl in schulterfreier Variante.

Kunterbuntes Riesenkaro

Rebekka Ruétz, ebenfalls aus Österreich, setzte einen Kontrapunkt mit kunterbuntem Riesenkaro, das an die Rasterbilder von Piet Mondrian erinnert. Mehrfach stülpte sie ein zweites Oberteil aus durchsichtiger Plastikfolie über ihre Entwürfe. Am Abend präsentierten dann noch Riani, Marcel Ostertag und Danny Reinke ihre Mode.

Die Show von Marc Cain endete mit etwas Wehmut: Chefdesignerin Karin Veit geht nach 43 Jahren bei dem Label in den Ruhestand. Sie wurde am Dienstagabend mit tosendem Applaus, Ovationen und einem riesigen Blumenstrauß verabschiedet.

Bilder der Haute-Couture-Schauen in Paris

In ihrer letzten Kollektion setzte sie auf afrikanisch anmutende Prints, kräftige Farben und Kopfschmuck: Alle Models trugen Bandanas oder Turbane aus bunten Tüchern. Dazu kombinierten sie überdimensionale Ohrringe - ob als Creole oder fast bis zur Schulter hängend aus Kunststoff in leuchtenden Farben.

Insgesamt präsentieren sich bei der Fashion Week bis Freitag etwa 3500 Aussteller bei 200 Veranstaltungen. Die Organisatoren rechnen mit rund 100 000 Fachbesuchern.