Fasnet im Kreis Böblingen Auftakt der Umzüge steigt in Ehningen
Am Sonntag ziehen mehr als 80 Gruppen und 3000 Narren durch den Ehninger Ortskern. Andere Gemeinden folgen in den kommenden Wochen, nur Gärtringen muss absagen.
Am Sonntag ziehen mehr als 80 Gruppen und 3000 Narren durch den Ehninger Ortskern. Andere Gemeinden folgen in den kommenden Wochen, nur Gärtringen muss absagen.
Nach der coronabedingten Zwangspause wird die Fasnet in diesem Jahr wieder ohne Einschränkungen gefeiert. Tausende von Häs- und Maskenträgern werden bei den Umzügen im Kreis Böblingen die Straßen unsicher machen. Und noch viel mehr Besucher werden dem närrischen Treiben zuschauen und mitfeiern.
Los geht es am Sonntag, 5. Februar, in der Ehninger Ortsmitte: Dann ziehen rund 3100 Häs- und Maskenträger beim 16. Ehninger Karneval- und Fasnetsumzug durch die Straßen. 82 Fasnetsgruppen aus ganz Baden-Württemberg werden daran teilnehmen – natürlich auch viele lokale Vereinigungen wie zum Beispiel die Ehninger Edàfetzer. Nach der Pandemie-Pause rechnen die Organisatoren vom 1. Ehninger Karnevalverein wieder mit mehreren tausend Menschen an der Umzugsstrecke.
Der Zug beginnt um 13.31 Uhr in der Siegfriedstraße, wo sich die Gruppen aufstellen, und führt aufgrund einer Baustelle dieses Jahr über die Bismarckstraße, Königstraße, Hildrizhauser Straße und Schloßstraße bis zur Turn- und Festhalle. Bereits ab 11 Uhr gibt es in der Turn- und Festhalle allerlei Leckereien, zudem ein Barzelt vor der Halle. Auch am Rathaus werden Essen und Getränke angeboten. „Nach der langen Dürre ist es großartig, wieder loslegen zu können“, sagte Hendrik Schill, Vorsitzender der Narrenzunft Ehningen, schon zu Beginn der Kampagne.
Nach dem Auftakt in Ehningen steht am darauffolgenden Samstag, 11. Februar, der 22. Fasnetsumzug in Aidlingen an. Nach dem Narrengottesdienst um 10 Uhr startet die bunte Schar um 13.29 Uhr durch den Ort, am Abend verlagert sich die Party dann zur Hexennacht in die Sonnenberghalle.
Die Hochphase der Fasnet beginnt mit dem „Schmotziga Donschdich“ am 16. Februar. Es folgt der große Umzug in Deckenpfronn am Samstag, 18. Februar, samt Megafasnet-Party, ehe das traditionellste Narrenfest im Landkreis Böblingen ansteht: der Fasnetsumzug in der Hochburg Weil der Stadt am Sonntag, 19. Februar, von 14 Uhr an. In die Keplerstadt kamen vor Corona gut und gerne 50 000 Besucher, um sich dieses närrische Schauspiel anzusehen.
Den Schlussspurt läutet der Rosenmontagsumzug in Böblingen ein. Rund 60 teilnehmende Narrenguppen und Vereine bieten ein farbenfrohes und musikreiches Spektakel auf der Umzugsstrecke mit Start- und Zielpunkt Elbenplatz. Am Faschingsdienstag, 21. Februar, ist schließlich noch Herrenberg mit einem Umzug dran, am gleichen Tag wie der traditionelle Pferdemarkt – eine eigentümliche, aber bewährte Kombination. Eigentlich fand auch in Gärtringen immer ein Umzug statt, doch wegen anstehender Bauarbeiten auf Teilen der Strecke musste die Narrenzunft schweren Herzens absagen.