Narren aus dem ganzen Land sind zum Marsch durch die Waiblinger Altstadt gekommen. Die Zuschauer waren begeistert über den mehrere Stunden dauernden Umzug.

Manteldesk: Thomas Schwarz (hsw)

Waiblingen - Da soll noch einer höhnen, im Remstal hausten die Faschingsmuffel. Dieses Vorurteil ist am Samstag eindrucksvoll widerlegt worden. Von 14.30 Uhr an zogen mehrere hundert organisierte Närrinnen und Narren durch die Straßen der Waiblinger Altstadt, sogar aus Baden waren welche angereist, wie das rotgoldene Wappen auf dem Häs erkennen ließ. Berührungsängste gab es weder unter den Landsmannschaften noch zwischen Karnevalisten und Fasnachtern: einträchtig bewegten sich Tanzmariechen, Hexen, Guggamusiken und Musikkapellen durch die Stadt.

 

Unter der Regie der Karnevalsgesellschaft Salathengste und der 1. Waiblinger Faschingsgesellschaft herrschte von 14.30 Uhr bis nach 17 Uhr beste Stimmung. Startpunkt war der Waldmühlenweg, wo sich die mehr als 30 Gruppen und Wagen aufstellten. Organisation ist alles, auch beim Frohsinn, vor allem, wenn so viele Leute mitmachen. Die Polizei hatte denn auch auf dem Postplatz Absperrungen zur Bahnhofstraße hin aufgebaut. Von der Mayenner Straße konnte man nur nach rechts abbiegen. Wer Glück hatte, erwischte im Parkhaus noch einen Platz. Ansonsten waren die Straßenränder zugeparkt.

Vom Waldmühlenweg zog der Tatzelwurm über die Straße am Stadtgraben, die Fronackerstraße, die Untere Lindenstraße und Bahnhofstraße zum Postplatz und in die Altstadt zum Rathaus. „Subbr, dass ihr da seid“, rief ein Sprecher ein ums andere Mal, der die Gruppen vorstellte. Diese belegten bei „subbr“ Wetter am Ende sämtliche Café-Plätze auf dem Marktplatz.