Die besten Geschichten schreibt das Leben – leider auch die grausamsten. Und warum hören wir eigentlich so gerne zu? Was hinter unserer Faszination für wahre Verbrechen steckt und was passiert, wenn die Realität unserem Leben trotzdem zu nahe kommt.

Stuttgart - Jeder wisse einen guten Mord zu schätzen, erklärte einst Alfred Hitchcock – vorausgesetzt natürlich, man sei nicht selbst das Opfer. Gerade deshalb erfreut sich das Leid anderer seit jeher großer Beliebtheit. Sei’s beim Krimi, ohne den die Mimi nie ins Bett geht, bei den finsteren Kino-Bösewichten oder eben beim derzeit populärsten Krimi-Genre: True Crime. Wo es einst noch reichte, zur Würze einer Geschichte vorauszuschicken, sie beruhe auf wahren Tatsachen, ist bei True Crime die Dokumentation des wahren Grauens der Kern des Amüsements.