Ribéry soll beim 2:1-Sieg gegen Real Madrid in der Halbzeitpause auf Robben losgegangen sein.

München - Bayern München lässt Medienberichte über einen angeblichen handfesten Kabinenstreit zwischen Franck Ribéry und Arjen Robben beim Champions-League-Spiel gegen Real Madrid undementiert im Raume stehen. Er werde zu den „Spekulationen“ öffentlich nicht Stellung nehmen, sagte Trainer Jupp Heynckes am Freitag bei der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel beim SV Werder Bremen. Die Kabine sei eine „Tabuzone in einer Fußballmannschaft“, begründete Heynckes sein Vorgehen: „Internas sollen auch Internas bleiben.“

 

Ribéry soll beim 2:1-Halbfinalsieg gegen Real am vergangenen Dienstag in der Halbzeitpause auf Robben losgegangen sein, hatte die „Sport-Bild“ auf ihrer Online-Seite berichtet. Der Streit hatte sich an einem Freistoß entzündet, den Toni Kroos ausgeführt hatte. Auch Ribéry wollte schießen, Robben hatte interveniert. „Auf dem Spielfeld passieren solche Dinge immer wieder“, erklärte Heynckes. Der Bayern-Vorstand hat offenbar intern auf den Vorfall reagiert. Nach „Bild“-Informationen soll Ribéry eine Geldstrafe erhalten.

Im Ligaspiel am Samstag in Bremen werden Ribéry und Robben wohl auf der Ersatzbank sitzen. Allerdings, weil Heynckes mit Blick auf das Halbfinal-Rückspiel gegen Real am kommenden Mittwoch in Madrid zahlreichen Stammkräften „eine Ruhepause“ gönnen wird, wie er ankündigte. Angesichts der verlorenen Meisterschaft gegen Borussia Dortmund biete sich diese Vorgehensweise an. Dafür sollen einige Reservisten wie Stürmer Nils Petersen zum Einsatz kommen. Für diese Spieler sei das auch eine „Prämie“ für ihr Engagement im Training. Trotzdem werde das Spiel „sehr ernst“ genommen, versicherte Heynckes.