Niko Kovac hat vor zwei Wochen mit einer Aussage für Wirbel gesorgt, mit der er Thomas Müller auf das Abstellgleis rückte. Nun hat sich der Trainer des FC Bayern München dafür entschuldigt.

München - Bayern-Trainer Niko Kovac hat seine „Not am Mann“-Aussage über Thomas Müller als einen Fehler bezeichnet. „Ich habe mich falsch artikuliert“, sagte der Coach der Münchner am Donnerstag. „Ich habe mit Thomas am nächsten Tag gesprochen. Alles ist ausgeräumt. Er hat das so verstanden, wie ich es gemeint habe und nicht für bare Münze genommen. Da ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen, das passiert mir auch mal, das ist menschlich. In der Form war es nicht gemeint.“

 

Vor der 1:2-Niederlage des deutschen Fußball-Rekordmeisters gegen 1899 Hoffenheim vor knapp zwei Wochen hatte Kovac sich zur erneuten Reservistenrolle von Müller geäußert. „Wenn Not am Mann sein sollte, wird er mit Sicherheit auch seine Minuten bekommen“, hatte Kovac gesagt. Müller hatte danach erklärt, dass er sich Gedanken über seine Zukunft machen müsse, wenn der Trainer ihn weiter als Ersatzspieler sehe.

Müller sitzt meist auf der Bank

„Was die Aussage anbetraf. Das war mal ein Fehler von mir“, sagte Kovac zwei Tage vor dem Auswärtsspiel der Münchner beim FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr). „Letztenendes habe ich ja schon alleine mit der Tatsache, dass der Thomas in den letzten Wochen immer wieder reingekommen ist, diese Aussage von mir widerlegt. Ich habe es nicht so gemeint, wie ich sie Letztendes gesagt habe. Dass das dann so interpretiert wird, ist mir auch klar.“

Müller saß zuletzt fünf Spiele nacheinander zu Spielbeginn nur auf der Ersatzbank. Ob der Offensivmann in Augsburg aufläuft, ließ Kovac offen.