Trainer Thomas Tuchel arbeitet erfolgreich für den FC Chelsea – und steht nun vor dem Rückspiel im Halbfinale gegen Real Madrid vor seinem nächsten Finaleinzug in der Champions League.

Sport: Marco Seliger (sem)

London/Stuttgart - Der Willkommensgruß für Thomas Tuchel geriet britisch-herb. Gary Neville, früher knorriger Verteidiger bei Manchester United, langt auch als TV-Experte hin – und sagte kürzlich dies über den neuen Coach des FC Chelsea: „In eineinhalb bis zwei Jahren ist er wieder weg.“ Thomas Tuchel aber, so viel lässt sich sagen, ist verbale Blutgrätschen längst gewohnt. Ihn schockt nach seinem Weg als Trainer mit Erfolgen und großem Ärger bei Borussia Dortmund sowie Erfolgen und großem Ärger bei Paris Saint- Germain wohl nichts mehr, weshalb er Nevilles Attacke mit der Gelassenheit des Weitgereisten umdribbelte. „Niemand erwartet, dass ich lange hierbleiben werde“, sagte der Coach also: „Und wenn ich nicht lange bleibe, bleibe ich halt nicht lange.“