Über Homburgers Nachfolge wird bereits heftig spekuliert. Im Gespräch sind die Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende Daniel Bahr, der Staatssekretär im Gesundheitsministerium. Gegen den 34-jährigen Bahr spricht freilich sein Alter. Die reiferen Semester könnten sich in der Partei nicht mehr repräsentiert sehen, wenn neben Philipp Rösler und dessen Generalsekretär Christian Lindner noch ein Dritter in den engsten Führungskreis stößt, der weniger als 40 Jahre alt ist. Außerdem sind Frauen an der Spitze unterrepräsentiert. Alles Gründe, die für Leutheusser-Schnarrenberger sprechen. Sie würde es wohl machen, sagen einige in der Fraktion, gern sogar. Noch aber wartet sie ab, denn Homburger gibt sich nicht geschlagen. In einem sind sich Gegner wie Unterstützer jedenfalls einig: "Freiwillig geht die nicht."