Die Polizei ist am Montagabend mit einem Großaufgebot zum Treffpunkt Rotebühlplatz in Stuttgart ausgerückt und hat das Gebäude umstellt. Auslöser dafür war die Fehlfunktion eines Amokalarms.

Stuttgart - Mit mehreren Dutzend Beamten in Schutzkleidung ist die Polizei am Montagabend zum Treffpunkt Rotebühlplatz in Stuttgart-Mitte ausgerückt. Dort hatte gegen 19 Uhr die Alarmanlage vor einem Amoklauf gewarnt. Die Einsatzkräfte haben daraufhin den Rotebühlplatz für den Verkehr gesperrt, das Haus umstellt und das Gebäude durchsucht. „Es wurde kein Hinweis auf einen Amokschützen gefunden, es gab keine Verletzten, es fielen keine Schüsse“, sagte ein Polizeisprecher am Abend.

 

Die Polizei ging davon aus, dass eine Alarmanlage, die erst seit einem Tag installiert war, eine Fehlfunktion hatte. Dennoch wird ermittelt, ob einer der Besucher versehentlich den Knopf gedrückt haben könnte. Im Treffpunkt Rotebühlplatz, der Hauptniederlassung der Volkshochschule (VHS) in der Innenstadt, waren beim Eintreffen der Polizei die Flure wie ausgestorben, die Besucher der Kurse und Vorträge hatten sich in den Seminarräumen und Toiletten eingeschlossen. Die Polizisten begleiteten die Eingeschlossenen nach draußen, wo sie psychologische Betreuung in Anspruch nehmen konnten. Die SSB hatten dafür Busse bereitgestellt. Die Evakuierung dauerte bis Redaktionschluss an, das Haus verzeichnet täglich bis zu 3000 Besucher. Ein großer Teil von ihnen besucht die Abendkurse der VHS.