Lokführer werden händeringend gesucht. Mittlerweile schauen sich auch Unternehmen aus dem Ausland im Südwesten um. Die Idee, Flüchtlinge für den Führerstand fit zu machen, trägt allerdings frühestens Ende 2020 Früchte.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Vor knapp einem halben Jahr ist Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) mit der Idee an die Öffentlichkeit gegangen, Flüchtlinge zu Lokomotivführern ausbilden zu lassen. Hintergrund: Der ehemalige Traumberuf vieler kleiner Buben hat mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Zudem, so der Minister im Januar, könne „die Beschäftigung von Flüchtlingen im Bahnverkehr ein wichtiger Beitrag zu deren Integration sein.“ Die Umsetzung der Idee gestaltet sich aber schwierig und langwierig. Frühestens Ende 2020 ist mit ersten Lokführern aus diesem Programm zu rechnen.