Mit Corona-Schnelltests haben die meisten inzwischen Erfahrung. Dennoch gibt es bei der Anwendung einiges zu beachten. Denn macht man Fehler, kann das Ergebnis verfälscht sein. Wie sieht es etwa aus, wenn man zuvor Nasenspray benutzt hat?

Dass man kurz vor einem Speicheltest nichts essen oder trinken sollte, hat sich inzwischen herumgesprochen. Etwa eine Stunde Wartezeit sollte eingehalten werden. Auch dass man beim Nasenabstrich-Test den Tupfer vorsichtig und bis zu drei Zentimeter in die Nase einführen und dort mehrfach an der Naseninnenseite entlang drehen muss, ist klar.

 

Doch es gibt weitere Dinge, die bei einem Schnelltest beachtet werden müssen, damit man das Ergebnis nicht aus Versehen verfälscht.

Nasenspray als Störfaktor

So stellen sich viele die Frage, ob Nasenspray oder Nasentropfen störend wirken können. Manche Ärzte raten zwar dazu, es mit Nasenspray zu probieren, sofern man Schwierigkeiten beim Einführen des Tupfers in die Nase hat. Wirkstoffe wie Xylometazolin sorgen nämlich dafür, dass sich die Gefäße in der Nase zusammenziehen. Wodurch dann mehr Platz für den Tupfer entsteht. Doch das Ganze ist mit Vorsicht zu genießen.

Verfälschte Ergebnisse

Wer sich kurz nach dem Nasenspray-Einsatz testet, kann ein verfälschtes Ergebnis erhalten. Die Anwendung abschwellender Sprays führt unter anderem oft dazu, dass zu wenig Abstrichmaterial gewonnen wird – und dadurch kann der Test dann gar nicht anschlagen. Erkältungssprays beeinflussen auch den pH-Wert der Nasenschleimhaut. Der Test kann dadurch anschlagen, obwohl gar keine Infektion vorliegt.

Verzicht ist besser

Es ist also besser, wenn man vor einem Schnelltest auf Nasenspray oder Nasentropfen verzichtet. Wer die Mittel dennoch benutzen will oder muss, sollte nach der Anwendung zumindest einige Zeit abwartet, ehe er sich testet. Experten raten zu mindestens einer Stunde Wartezeit.