In ihrem Buch „Konfettiregen im Kopf“ macht die Stuttgarterin Jennifer Wrona psychische Krankheiten sichtbar. Sie trägt damit einen großen Teil zur Enttabuisierung der Borderline-Diagnose bei – für Betroffene, aber auch für alle anderen.

Stuttgart – Es ist okay, nicht okay zu sein. An diese Erkenntnis musste sich Jennifer Wrona erst gewöhnen. Als Teenagerin war sie überzeugt davon, ihre Volljährigkeit nicht zu erleben. Sie war höchst suizidal, trieb sich lange auf Brücken herum, litt an Essstörungen, Depressionen, marschierte durch Klinken, verschliss Therapeut*innen. Irgendwann kam sie, die Diagnose Borderline. Und damit die Stigmatisierung einer Gesellschaft, die immer noch in Schwarz und Weiß denkt und psychische Erkrankungen tabuisiert.