Feinstaub-Alarm Porsche-Mitarbeiterausweis gilt als Fahrkarte

In der nächsten Feinstaub-Alarm-Periode, die am 15. Oktober beginnt, fahren alle Mitarbeiter der Porsche-AG kostenlos Bus und Bahn im Verkehrsverbund Stuttgart (VVS). Als Ticket gilt der Mitarbeiterausweis. Für andere ÖPNV-Nutzer gibt es an Alarmtagen das Erwachsenen-Ticket zum halben Preis.
Stuttgart - Alle Mitarbeiter der Porsche AG in Stuttgart und der Region können in der nächsten Periode mit Feinstaub-Alarm kostenlos Busse und Bahnen im Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) nutzten. Sie benötigen dazu noch nicht einmal einen Fahrausweis. An allen Alarmtagen gilt der Mitarbeiter-Ausweis des Sportwagenbauers als Fahrschein. Diese bisher einmalige Regelung haben der Porsche-Vorstandsvorsitzende Oliver Blume, Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück und OB Fritz Kuhn (Grüne) am Mittwoch im Rathaus vorgestellt. Kuhn ist auch Aufsichtsratsvorsitzender des VVS.
Die neue Alarmperiode beginnt am 15. Oktober und soll erfolgreicher abgeschlossen werden als die erste zu Jahresanfang, die am 15. April endete. Fünf Appellen der Stadt zum Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel waren damals nur wenige Pendler gefolgt. Die deutlich über den Grenzwerten liegende Feinstaub- und Stickoxidbelastung der Luft konnte so kaum gesenkt werden. Als Neuerung soll es jetzt an den Alarmtagen für Erwachsene ein VVS-Ticket zum halben Preis geben.
Porsche übernimmt die Kosten
Porsche geht für seine Beschäftigten einen großen Schritt weiter und übernimmt die Kosten. Dadurch können die Mitarbeiter bei der Vorlage ihres Ausweises an den Alarmtagen kostenlos unterwegs sein. Das soll den Anreiz, den eigenen Wagen stehen zu lassen, deutlich erhöhen.
Die Porsche AG beschäftigt insgesamt 26 200 Menschen, davon rund 20 000 an den Standorten in Baden-Württemberg. Allein 8500 arbeiten im Stammwerk in Zuffenhausen, wo bisher die Modelle 911 und 718 Boxster und seit diesem Jahr auch der 718 Cayman gefertigt werden. „Alle drei Modelle laufen sehr gut“, sagt ein Firmensprecher. 2016 sollen in Zuffenhausen mehr als 53 000 Fahrzeuge gefertigt werden.
Porsche will den Absatz seiner Sportwagen durch mindestens eine völlig neue Baureihe, den Mission E, von Mai 2019 an nochmals deutlich ausweiten und auch weitere Stellen schaffen. In Zuffenhausen sollen dann insgesamt bis zu 140 000 Fahrzeuge im Jahr entstehen können-. Für dieses erste rein batteriegetriebene Porsche-Modell fallen Investitionskosten im Milliardenbereich an. So soll nach bereits erfolgten Geländekäufen in Zuffenhausen eine komplett neue Fabrik mit Motorenwerk, Lackiererei und Montage gebaut werden. Die Unterlagen zur Genehmigung liegen seit Montag beim Regierungspräsidium Stuttgart aus.
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