Unser Feinstaubradar macht die Luftbelastung in der ganzen Region Stuttgart sichtbar. Unsere Leserinnen und Leser können die Ergebnisse noch genauer machen, und zwar ohne großen Aufwand. Hier verraten wir, wie es geht – und stellen drei Menschen vor, die bereits Feinstaub messen.

Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Stuttgart - Unser neues Feinstaubradar arbeitet mit Messwerten, die das Messnetz des OK Lab Stuttgart ermittelt. Das ist eine um offene Daten bemühte Gruppe in Stuttgart, die aus günstigen Bauteilen einen Bausatz für ein Feinstaubmessgerät erstellt hat. Die Details sind auf luftdaten.info nachzulesen. Die Bauteile kosten rund 30 Euro und sind in einer halben Stunde zusammengebaut. Beim Aufspielen der nötigen Software hilft das OK Lab in regelmäßigen Bastelrunden im Shackspace in Stuttgart-Wangen.

 

Das Herz der Geräte ist ein üblicherweise in Haushaltsgeräten verbauter Sensor. Der misst mit einem optischen Verfahren, wie viel Feinstaub in der Luft ist. Ein angeschlossener Wlan-Sender überträgt die Ergebnisse automatisch ins Internet. Geschützt wird die Technik von einem handelsüblichen Abflussrohr – schließlich sollen die Geräte im Freien angebracht werden.

Jeder, der sich ein Gerät zusammenbaut und es per Internet an das Messnetz anschließt, wirkt damit auch an unserem Feinstaubradar mit. Jedes weitere Feinstaubgerät verbessert die Aussagekraft der Messungen und damit unserer Berichterstattung.

In der Bilderstrecke erzählen drei Teilnehmer aus der Region Stuttgart, warum sie bei sich ein Messgerät aufgehängt haben.