Aktuell gilt in Stuttgart der vierte Feinstaubalarm. Blöd nur: seit kurzem fällt die wichtigste Messstation am Neckartor aus. Hier gibt’s die ganze Geschichte.

Stuttgart - Die Messstation für die Feinstaubwerte am Neckartor in Stuttgart, einer Hauptverkehrsachse, ist defekt. Wann die Anlage wieder einwandfrei funktionieren wird, war am Mittwoch zunächst unklar. Das sagte eine Mitarbeiterin der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz in Karlsruhe. Die Werte würden wohl weiter aufgezeichnet, aber nicht mehr nach Karlsruhe gesendet. Die Station misst den Gehalt der gesundheitsschädlichen und nicht sichtbaren Feinstaubpartikel pro Kubikmeter Luft.

 

Aktuell gilt der vierte Feinstaubalarm in Stuttgart, daher sind die Messwerte von großer Bedeutung. Autofahrer sollen bei Alarm auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, um die Schadstoffbelastung der Innenstadt zu senken. Der Verkehr gilt in Ballungsräumen als Hauptverursacher von gesundheitsschädlichem Feinstaub.

Am Montag wurden 53 Mikrogramm an der citynahen Großkreuzung Neckartor gemessen. Das ist knapp über dem EU-Grenzwert von 50, der an maximal 35 Tagen im gesamten Jahr überschritten werden darf. Stuttgart muss für sauberere Luft sorgen, weil Millionenzahlungen an die EU drohen.