„Stell Dir vor es ist Feinstaubalarm und keiner lässt sein Auto stehen.“ Nur zwei bis drei Prozent weniger Kraftfahrzeuge registrierte die Verkehrsleitzentrale bei den bislang vier Feinstaubalarmen in diesem Winter in Stuttgart. Am Dienstag beginnt die fünfte Alarmphase.

Stuttgart - Kaum hat der letzte Feinstaubalarm geendet, beginnt schon wieder der nächste Alarm. Da fragt sich so mancher Stuttgarter, ob die Alarmglocken wohl den ganzen Winter durchschrillen. Doch Stadtklimatologe Ulrich Reuter kann beruhigen: „Generell ist diese Häufung von austauscharmen Wetterlagen, wie wir sie momentan haben, sehr selten.“ Doch in diesem Winter fehle es bislang an den typisch wechselhaften, windigen und regnerischen Wetterlagen. So wird das Wetter in den kommenden Tagen wieder trockener, leicht windig und es kommt erneut zu den sogenannten Inversionen.

 

Worauf man beim Feinstaubalarm achten muss, lesen Sie hier.

Deshalb dürfen von diesem Montag um 18 Uhr an auch keine Komfortkamine mehr angezündet werden, von Dienstag, 13. Dezember, um Mitternacht sollen außerdem Autofahrer auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Das Ende des Feinstaubalarms ist noch offen.

Bislang haben jedoch nur zwei bis drei Prozent der Autofahrer bei den bislang vier mehrtägigen Feinstaubalarmen in diesem Winter in Stuttgart auf ihr Kraftfahrzeug verzichtet. Dieser Wert liege natürlich unter den Erwartungen, sagte eine Sprecherin der Stadt am Montag.

Mit Aufrufen zum freiwilligen Verzicht auf Autos und die Nutzung von Komfortkaminen versucht die Stadt die seit Jahren zu hohen Feinstaubwerte unter die EU-Grenzwerte zu drücken. Gelingt das auch 2017 nicht, plant die Stadt Fahrverbote.