Felix Magath hat scharfe Kritik am Videobeweis geübt. Zumindest in der Form, wie er mittlerweile in der Fußball-Bundesliga angewandt wird. Der 67 Jahre alte Fußball-Lehrer spricht von einer „Katastrophe“.

Berlin - Felix Magath hat den derzeit in der Fußball-Bundesliga praktizierten Videobeweis scharf kritisiert. „Der VAR in der jetzigen Umsetzung ist eine Katastrophe und muss in dieser Form weg“, sagte der frühere Meister-Trainer dem „Kicker“. „Ich war stets für den Videobeweis, hatte mir aber nie vorgestellt, dass der Referee damit vorgeführt wird. Ich dachte, dass da einer als Helfer im Stadion vor einem Bildschirm sitzt und nur bei einer eindeutigen Fehlentscheidung dem Schiedsrichter einen Impuls gibt. Und dann muss dieser entscheiden.“

 

Magath sagte weiter: „Beim Handspiel muss natürlich die Absicht den Ausschlag geben – und ob damit ein Tor verhindert wurde. Aber wie kann ich Elfmeter pfeifen, wenn bei einer Flanke kurz vor der Torauslinie der Abwehrspieler, der zwanzig Zentimeter im Strafraum steht, den Ball an den Arm bekommt? Was soll dieser Schwachsinn?“ Der 67 Jahre alte Fußball-Lehrer arbeitet derzeit für das Unternehmen Flyeralarm, das unter anderem den Zweitligisten Würzburger Kickers unterstützt.