Einschränkungen aber keine Sperrung während der Bauzeit

Die Brücke über die Bahnlinie in der Höhenstraße ist in die Jahre gekommen. In Voruntersuchungen wurden Schäden durch Korrosion festgestellt. In einer ersten Maßnahme soll die Brücke abgedichtet und die Schäden weiter untersucht werden. Dabei werden die Fahrspuren in die Mitte der Brücke verlegt und die separaten Abbiegespuren aufgehoben. Die Abbiegemöglichkeiten bleiben dabei grundsätzlich erhalten. Die Geschwindigkeit im Baustellenbereich wird auf 30 reduziert. Die Bauarbeiten beginnen im Oktober.

 

Bei der Hauptuntersuchung im Jahr 2023 wurden an der 25 Meter langen Brücke über die Schienen der Deutschen Bundesbahn Mängel festgestellt. Die Brücke in der Höhenstraße wurde in den 1970er Jahren in zwei Bauabschnitten aus Betonfertigteilen errichtet und ist Bestandteil einer der wichtigsten Verkehrsachsen der Stadt. In der regelmäßigen Kontrolle waren verstärkte Abplatzungen des Betons sowie Korrosionsschäden aufgefallen. Durch die Abplatzungen und die ausgewaschenen Fugen kann Wasser in das Bauwerk eindringen und so die Korrosion beschleunigen. Dieser Gefahr soll zeitnah mit einer Abdichtung der Fahrbahn entgegengewirkt werden.

Die Planungen zu einer ersten Sanierung sowie zum weiteren Vorgehen sind abgeschlossen und die Baufirmen beauftragt. In der anstehenden Baumaßnahme werden schadhafte Stelle entfernt und ausgebessert, die Verankerungen und Fugen gereinigt sowie neu ausgefüllt und verbunden. Parallel dazu wird die Brücke tiefergehend untersucht. Um die Brücke zu entlasten und die Bauarbeiten zu ermöglichen, wird der Verkehr dauerhaft auf zwei Fahrstreifen reduziert, die in die Mitte der Brücke verlegt werden. Dazu müssen die vorhandenen Abbiegespuren in die „Geradeaus-Spuren“ integriert und die Verkehrsinseln in der Fahrbahnmitte abgebaut werden. Eine Signalanlage soll den Abbiegeverkehr regulieren. Auch der Übergang für die Radfahrer und Fußgänger wird entsprechend geregelt und ausgeschildert. Aus Sicherheitsgründen wird die Durchfahrtgeschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer reduziert.

In den 1970er Jahren lagen den Verkehrsbauten niedrigere Verkehrszahlen zu Grunde. Seitdem hat der Last- und Pendlerverkehr deutlich zugenommen. Die Belastungsgrenze ist bundesweit bei vielen Bauten erreicht. In Mitleidenschaft gezogen sind bei Brückenbauwerken vor allem die Auflager sowie die Verbindungsfugen, die durch die ständigen Schwingungen stark gefordert sind. Gerade an den Brückenrändern ist diese Belastung besonders hoch, daher wird der Verkehr auf der Brücke in der Höhenstraße nicht nur temporär, sondern dauerhaft in die Mitte verlagert. Eindringendes Wasser lässt die Bewehrungen im Beton schneller rosten, so dass hier zusätzliche Schäden entstehen können. Inwieweit die Brücke in der Höhenstraße davon betroffen ist, sollen weitere mechanische, physikalische und chemische Untersuchungen zeigen.

Durch die Einengung der Verkehrsspuren rechnen die Bauverantwortlichen mit Beeinträchtigungen vor allem im Berufsverkehr. Der Baustart ist ab Mitte Oktober geplant und wird zeitnah vor Beginn bekannt gegeben.

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