Im Rems-Murr-Kreis sind E-Mails aufgetaucht, die angeblich von der Stadt Fellbach stammen – in Wahrheit stecken Betrüger dahinter. Woran Sie diese Phishing-Mails erkennen und was Sie tun sollten, wenn sie eine erhalten, lesen Sie hier.

Fellbach - Der elektronische Postkasten läuft voll und schnell ist die vermeintlich sichere Mail angeklickt? Die Post von der Bank, der Versicherung oder der Stadt wird als vertrauenswürdig eingestuft – oft ohne eine vorherige kleine Prüfung. In den vergangenen Wochen gab es offenbar Mails, die versuchten, mit dem Absender der Stadt Fellbach (Rems-Murr-Kreis) Daten von Bürgern widerrechtlich abzufischen. Die Stadtverwaltung bittet daher, alle Mails grundsätzlich vor dem Öffnen zu prüfen und betrügerische Anschreiben zu melden.

 

Falsche Mails im Namen der Stadt sind bisher selten und aufmerksame Bürger haben sie sofort gemeldet. Im Namen eines städtischen Mitarbeiters oder der Verwaltung allgemein enthalten sie zum Beispiel die Aufforderung, einen Link oder einen Anhang zu öffnen. Bei dem geforderten Klick installiert sich ein schädliches Programm auf dem eigenen Computer. Im Ergebnis könnten Passwörter, vertrauliche Daten und andere Informationen an Dritte weitergegeben werden.

Das können Sie gegen Phishing-Mails tun:

Grundsätzlich gibt es einfache erste Schritte, um solche Pishing-Mails abzufangen. Die Verbraucherschutzzentrale hat eine Liste erstellt, über die solche Mails herausgefiltert werden können. So ist die erste Frage immer, warum schreibt der Absender? Wird Post von der Stadt, der Bank oder der Versicherung erwartet? Wenn nicht, hilft vielleicht ein Anruf oder der Blick auf die jeweilige Homepage der betreffenden Institution weiter.

Wichtige Daten – wie Passwörter oder TANs (Transaktionsnummern) – werden meist nicht auf elektronischem Weg abgefragt. Außerdem sollte die Sprache des Anschreibens zum Absender passen und nicht in Folge eines Übersetzungsprogrammes viele Fehler aufweisen.

Die Stadt Fellbach nutzt den elektronischen Briefverkehr, um schnell Anfragen zu beantworten. Bei Unklarheiten und Fragen können aber immer die im Adressfeld genannten Mitarbeiter über die hinterlegte Telefonnummer angerufen werden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik bietet zum Thema umfassende Infos an.