Das beliebte Musikfestival startete einst auf dem Fellbacher Kappelberg. Mittlerweile ist es in der Stadtmitte angelangt – so auch an diesem Freitag und Samstag.
Was für ein Musikfest, was für eine fast 50-jährige Historie: Im September 1976 war es, als das Rebstock-Festival erstmals über die Bühne ging. Die rockbegeisterten Jungspunde mussten im September 1976 allerdings einige Höhenmeter absolvieren, denn es fand als „erstes Amateurbandfestival am Kappelberg“ statt.
Allerdings nicht etwa, wie man vermuten könnte, inmitten der Weinreben, sondern auf der Waldbühne. Mehrere Hundert pilgerten damals von der Endhaltestelle der Straßenbahnlinie den Kappelbergweg hinauf.
Mitten im Wald war bald Schluss
Das Areal ließ sich allerdings nicht lange halten. Es gab Proteste von Naturschützern, die Lokalzeitung prangerte das „Martyrium für Tiere und Umwelt“ an.
So folgten für dieses gelegentlich als „Woodstöckle“ bezeichnete Festival diverse Ortswechsel. Mal ging es ganz ans andere Ende der Stadt ins oft von matschigem Morast geprägte Lange Tal zwischen Oeffingen und Neckarufer, später ins Fellbacher Jugendhaus.
Seit 2016 allerdings ist Rebstock „im Herzen der Stadt“ zu Hause. Und so wird am Freitag, 30. Mai, ab 17 Uhr, und am Samstag, 31. Mai, von 14 bis 23 Uhr der Guntram-Palm-Platz in Fellbach erneut zur Festivalbühne.
Headliner am Freitagabend ist das Duo „Ok.danke.tschüss.“, die Indie-Band aus Mannheim. Am Samstag übernimmt „Liedfett“ die große Bühne.
Musik auch von der „Bruchbude“
Unterstützt werden sie von „Lonely Spring“, „Anda Morts“, „Paulinko“, „At The Shore“, „Zweifel“ sowie „Beyond Confidence“, „Bruchbude“ und „Vandalismus“. Auch der Gewinner des Rems-Murr–Bandcontests, „Attractive Addiction“, ist auf dem Areal vor der Schwabenlandhalle dabei.
Wegen der zu erwartenden „gewissen Geräuschkulisse“ bitten die Veranstalter um Verständnis, dass es an beiden Tagen zu verstärkter Musikbeschallung kommen kann.
Das Versprechen: „Es wird aber auf einen verantwortungsvollen Umgang mit der Lautstärke geachtet. Die Musik endet pünktlich um 22 Uhr am Freitag und um 23 Uhr am Samstag.“ Und, na klar: Der Eintritt ist frei.