Für beide Bäder sind keine weiteren Sanierungsaufwendungen und Investitionen geplant, denn im nächsten Jahr steht die Schließung bevor. Bis dahin wird trotzdem alles „sicher und sauber“ gehalten, sagt Thomas Gruner. Da gehe es nicht um ein Auslaufmodell, geboten werde „unveränderte Qualität bis zum Schluss“. Kaputte Fliesen werden repariert, defekte Pumpen ersetzt. Und rund 50 000 Euro müssen jährlich für die Grün- und Außenanlagen des Freibads angesetzt werden, damit alles in Ordnung ist; unter anderem muss jedes Jahr ein Experte alle Bäume untersuchen und trockene Äste absägen lassen.
Das Freibad steht vor seiner letzten Saison. „Wir rechnen für 2013 ohne Freibadbetrieb“ sagte Gruner. Selbst wenn das neue Badeparadies erst im Juli nächsten Jahres in Betrieb gehen sollte – „wegen einem Monat macht man nicht auf“. Das alte Hallenbad dagegen soll so lange geöffnet bleiben, bis Ersatz da ist. Bereits im Spätherbst dieses Jahres wird das Blockheizkraftwerk aus dem Hallenbad ins neue Betriebsgebäude beim künftigen Bäderzentrum verlegt werden. Es übernimmt dann von dort die Fernwärmeversorgung für die öffentlichen Einrichtungen in der Stadtmitte.
Die Bäder- und Parkhausbetriebe verlieren dann weitgehend ihren Daseinszweck: Die Parkhäuser sind verpachtet, das neue Bad wird privat betrieben. 2013 rechnet die Stadt nur noch mit einem Defizit von rund 0,3 Millionen Euro aus dem Hallenbad. Für das Jahr 2014 hat Finanzbürgermeister Günter Geyer allerdings noch einmal eine Million Euro als Verlust angemeldet – wegen der Abbruchkosten.
Zahlreiche Baumfällungen im Stadtgebiet
Bäume weichen Bad.Sigerist
Info: Das Richtfest auf der Kombibad-Baustelle an der Esslinger Straße findet am Dienstag, 28. Februar, von 15 Uhr an statt. Die Bevölkerung ist eingeladen; für Essen und Trinken wird gesorgt.