Am 5. November feierte die Fellbacher Hospizgruppe ihr 10-jähriges Bestehen mit einer Jubiläumsveranstaltung im Paul-Gerhardt-Haus in Fellbach.

Nahezu 130 Gäste, darunter die eingeladenen Vertreter:innen der Kooperationspartner vom Evangelischen Verein Fellbach und der Evangelischen Altenheimat, bzw. dem Fellbacher Philipp-Paulus-Heim, konnte Ute Amend, Gruppenleiterin der ehrenamtlich tätigen Hospizgruppe Fellbach, zur Jubiläumsveranstaltung begrüßen. Sie informierte zu Beginn über die Hintergründe des Aufbaus der jetzigen ambulanten Hospizgruppe im Frühjahr vor zehn Jahren. Ganz besonders interessiert lauschten die Gäste auch ihren Ausführungen zu den Aufgaben der Ehrenamtlichen bei der Begleitung von Menschen am Lebensende, von Sterbenden und deren Angehörigen.

 

Anschließend gab der fachliche Leiter des Hospizes Backnang, Manfred Baumann, Einblicke in die Zusammenhänge der hospizlichen Arbeit und des Netzwerks im Rems-Murr-Kreis. In einem Kurzinterview erfuhr das Publikum zudem, welche Aufgaben Simone Lange als Einsatz-Koordinatorin seitens der Hospizstiftung Rems-Murr-Kreis erfüllt. Sie hob die gute Zusammenarbeit mit der Fellbacher Hospizgruppe hervor, insbesondere die kompetente Abwicklung der erforderlichen Aufgaben im Rahmen eines Einsatzes mit Ursula Siegel, der Einsatzleiterin der Fellbacher Gruppe.

Nach einem Erinnerungsfoto mit den derzeitigen Ehrenamtlichen und der Gründerin und langjährigen Gruppenleiterin Carola Heß, erwartete die Besucher ein besonderes Highlight: „Wortkino – Dein Theater“ waren mit einer amüsanten und tiefgründigen Vorstellung zu Gast. „Alter ist eben das einzige Mittel, um länger zu leben“ – mit ausgereiften Texten bekannter Autoren über die „alten Tage“, griff das dreiköpfige Schauspielteam vor allem das Thema „Einsamkeit“ auf humoristische Weise, aber doch sehr eindringlich, auf. Es wurde gelacht, aber auch zum Nachdenken angeregt.

Die einhellige Meinung an diesem Abend: Im Alter brechen viele Freunde weg und wenn dann schwere Krankheiten oder eine lebensbegrenzende Diagnose kommen, ist es gut zu wissen, dass es in Fellbach eine Hospizgruppe gibt, die in diesen schweren Situationen den Angehörigen eines Sterbenden oder dem Sterbenden selbst durch Ehrenamtliche zur Seite stehen kann. Im Anschluss an die Vorstellung blieben daher auch noch viele Gäste, um sich angeregt bei einem Glas Sekt von den Weingärtnern Fellbach und Knabbereien auszutauschen und noch mehr über die Hospizarbeit zu erfahren.

Wer nun selbst Hospizbegleiterin oder -begleiter werden, oder die Unterstützung der Gruppe in Anspruch nehmen möchte, kann gerne Kontakt mit der Gruppe aufnehmen. Auch jede Unterstützung in Form von Spenden hilft der Hospizgruppe, ihrer wertvollen Tätigkeit nachzugehen.

Alle Informationen zur Hospizgruppe gibt es unter: https://www.ev-fellbach.de/der-verein/ehrenamt/hospizarbeit.

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