Beim verkaufsoffenen Sonntag war einiges geboten – es ballte sich immer wieder dort, wo es Aktionen und Attraktionen gab.

Rems-Murr: Eva Schäfer (esc)

Manchmal war es ganz geballt, dann wieder luftig auf der langen autofreien Meile, so fasste eine Besucherin den verkaufsoffen Sonntag des Fellbacher Herbst (Rems-Murr-Kreis) zusammen. Da, wo was geboten war, drängten sich die Besucher. Bei Edeka Hansen beispielsweise war am Sonntagnachmittag kaum ein Durchkommen, es ging nur schubweise in der Menge vorwärts. Dort war wieder viel Bewirtung und Livemusik geboten. Das Team rund um den Marktleiter Björn Hansen hatte in der Bahnhofstraße alle Hände voll zu tun bei dem Andrang.

 

Auch am Stand von Ulli’s Confiserie im Rathaus-Carrée war man zufrieden. Da wurden erstmals Schokoladetafeln mit dem jeweiligen persönlichen Namen verziert. „Wir haben die Aktion das erste Mal angeboten und das Interesse war sehr groß“, hieß es da. Ulli’s Confiserie ist mit dem Hauptgeschäft in Winnenden vertreten und mit einer Filiale in Fellbach.

Modehaus-Inhaber Hans-Jürgen Raithle und Julian Deifel, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Stadtmarketings (rechts). Foto: Eva Schäfer

Ein paar Meter weiter freute sich Hans-Jürgen Raithle über das große Interesse an seinem neuen Geschäft Stoffwechsel in den Räumen einer ehemaligen Bankfiliale. Die Neueröffnung sieht der Händler, der sein Haupthaus in Winterbach betreibt, als klares Bekenntnis zum Standort Fellbach. „Ich liebe Fellbach“, sagt er mit Überzeugung. Das Quartier im Rathaus-Carrée mit qualitätsvollen Geschäften wie unter anderem der Fellbacher Markthalle, dem Bettenhaus Bockorny und der inhabergeführten Buchhandlung Lack und einige Betriebe mehr punkte aus seiner Sicht besonders. An dem verkaufsoffenen Sonntag war sehr viel los in dem Laden. „Wir kommen ein andermal noch mal vorbei“, war am Eingang von einer Kundin zu hören.

Zauberkünstler Tilo Schoppe zieht die Menschentrauben an

Mitmachaktionen luden auf der autofreien Meile ein wie das Kürbis-Schnitzen in der Cannstatter Straße. Viel Beifall erntete die Trommelgruppe Repicando, die für ausgelassene Stimmung auf der ganzen Strecke bis zur Maicklerstraße sorgte. Sie war erstmals beim Fellbacher Herbst dabei und hatte schon beim Maikäferfest überzeugt. Eine große Menschentraube hatte sich auch um den Zauberkünstler Tilo Schoppe geschart, der in der Wohncity auftrat. Er verstand es, die Kinder in den Bann zu ziehen und für Lacher zu sorgen.

Erstmals dabei war Jo Marei Krämer mit einem Stand in der nördlichen Bahnhofstraße, die Goldschmiedin fertigt individuell gefertigte Eheringe. Und nebenan auf dem Stuttgarter Platz gab es Tanzvorführungen des Messenger Studios, gegenüber genossen es die Kinder, sich in die Höhe katapultieren zu lassen.

„Wenn viele Menschen in der Meile unterwegs sind, freut uns das natürlich“, sagte Sonja Zielke von der Werbegemeinschaft nördliche Bahnhofstraße. Aber dies bedeute nicht unbedingt, dass der Umsatz an diesem Tag dann auch hoch sei. Dieser falle je nach Branche sicher sehr unterschiedlich aus. „Doch der verkaufsoffene Sonntag ist eine Chance, bei dem die Menschen den stationären Handel kennen und schätzen lernen können und daher bleibt er eine wichtige Plattform.“

An diesem Montag geht es mit dem Herbstfest weiter. Infos unter herbst.fellbach.de