Felwine Sarr hat den französischen Präsidenten in Fragen kolonialen Kulturbesitzes beraten und ist einer der Kuratoren des Membrane-Festivals, das von diesem Donnerstag an Stuttgart zum Zentrum der afrikanischen Literatur macht. Wie hängt das zusammen?

Kultur: Stefan Kister (kir)

Stuttgart - Ihr sollt am besten so werden wie wir. Diese Ansicht hat jahrhundertelang den westlichen Blick auf Afrika geprägt. Der Ökonom, Musiker und Autor Felwine Sarr aus dem Senegal kehrt in seinem Manifest „Afrotopia“ die Perspektive um. Dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron empfahl er die Rückgabe afrikanischer Kunst. Seither wird hierzulande heftig diskutiert. Kultur spielt in Sarrs Überlegungen zu einer afrikanischen Renaissance eine zentrale Rolle.