Wenn das Kunstrasenspielfeld in Oeffingen saniert wird, erhalten die Teilnehmer der Stadtranderholung eine Ausweichfläche. Im Sommer werden die Mädchen und Jungen den Rasen des Sami-Khedira-Stadions zum Spielen und Toben benutzen dürfen.

Fellbach - D
ie Gerüchteküche kocht über, doch wie so oft stimmt nur der Kern: Tatsächlich wird im Sommer voraussichtlich das Kunstrasenspielfeld auf dem Tennwengert saniert. Das hat der Gemeinderat Fellbach bereits im vergangenen Jahr beschlossen. Von Platzschwierigkeiten oder gar einem Umzug, wie in Gerüchten vorhergesagt, kann allerdings nicht die Rede sein.

 

Die Stadtverwaltung Fellbach und die evangelische Kirchengemeinde haben nach übereinstimmenden Angaben eine Lösung für die Kinder der zwei Waldheimabschnitte vom 30. Juli bis zum 10. August und vom 13. bis 24. August gefunden, sodass die Stadtranderholung nicht verlegt werden muss. Eine offizielle gemeinsame und detaillierte Information der beteiligten Stadtverwaltung, Kirchengemeinde und TV Oeffingen an die Eltern und die Öffentlichkeit „ist für Ende April angedacht“, wie Stadtsprecherin Sabine Laartz auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte. „Es ist eine konstruktive und positive Lösung gefunden worden.“

Ein erneuter Umzug des Waldheims ist nicht notwendig

Ein erneuter Umzug des Waldheims von seinem Ausweichquartier auf dem Tennwengert – dem Sportgelände des TV Oeffingen – den Eltern schon befürchtet haben, ist daher im Sommer nicht notwendig. „Es hat dort viel Platz, das Waldheim wird nicht eingeschränkt sein“, sagt Sabine Laartz. Die Sanierung des Oeffinger Kunstrasenplatzes sei bewusst auf die Sommerferien gelegt worden, betont die Leiterin des Fellbacher Pressereferats, denn dann findet kein Spielbetrieb statt.

Wann die Stadtranderholung wieder auf dem angestammten Platz auf dem Kappelberg beim „Waldschlössle“ stattfinden kann, ist noch nicht abzusehen. Er ist derzeit nicht benutzbar. Der geplante Umbau des Waldheims durch das Gastronomen-Ehepaar Karrer hat noch nicht einmal begonnen.

Durch die Sanierung des Kunstrasens in Oeffingen, den die Waldheim-Kinder als Spielfläche nutzen dürfen, benötigt das Waldheim eine adäquate Ausgleichsfläche, bestätigt der Waldheimleiter, Diakon Sven März vom der evangelischen Kirchengemeinde. Diese wurde mit der Erlaubnis, den Rasen im Sami-Khedira-Stadion zu benutzen, gefunden, berichtet er. „Andere Alternativen waren lediglich Gedankenspiele, wenn die Erlaubnis nicht erteilt worden wäre“, sagt er zu den umlaufenden Gerüchten.

Das Gerücht, dass die Anmeldungen nur zögerlich eingehen würden, sei nicht richtig

Offenbar sind auch Vermutungen, dass die Eltern aufgrund der Gerüchte ihre Kinder nur zögerlich zum evangelischen Waldheim anmelden, nicht richtig. „Die Anmeldezahlen sprechen zum heutigen Stand eine andere Sprache“, betont Sven März. „150 Kinder im Abschnitt eins und 100 Kinder im Abschnitt zwei sind bis jetzt angemeldet. Wir sind in Erwartung, dass die Zahlen vom vergangenen Jahr mindestens erreicht, wenn nicht sogar übertroffen werden“, sagt er. Die Anmeldung der Kinder läuft bereits seit März diesen Jahres über das Online-Verfahren der Stadtverwaltung Fellbach.