Der Ausstieg der Deutschen Bahn aus dem Geschäft mit Fernbussen ist die richtige Weichenstellung. Weitere sollten dringend folgen, meint unser Autor Thomas Wüpper.

Korrespondenten: Thomas Wüpper (wüp)

Berlin - Wenn das Kerngeschäft nicht optimal funktioniert, sollte sich ein Betrieb keinesfalls auf anderen Feldern verzetteln. Insofern ist die Entscheidung der Deutschen Bahn richtig, die letzten IC-Fernbuslinien aufzugeben. Zumal es Alternativen gibt, wenn die Zugverbindungen in Deutschland und in Nachbarländern wie versprochen ausgebaut werden. Der Konzern steckt nicht nur wegen Corona in der Krise und soll als Bedingung für weitere staatliche Finanzhilfen massiv sparen. Der Ausstieg aus dem Fernbusgeschäft ist da eher ein Tropfen auf den heißen Stein, aber dennoch eine Weichenstellung. Weitere sollten folgen. Weder im Bus- noch im Lkw-Geschäft hat der Konzern mit seinen weltweit 700 Tochterfirmen etwas verloren.